Eine kleine vierköpfige Delegation unserer Leichtathleten hat am vergangenen Mittwoch bei sommerlichen Temperaturen im Neubrandenburger Jahnstadion am Abendsportfest des traditionsreichen SC Neubrandenburg teilgenommen. „Mir war im Vorfeld klar, dass dieser Wettkampf ein richtiger Gradmesser für unseren aktuellen Leistungsstand sein wird, da wir uns fast ausschließlich mit Kindern vom Sportgymnasium messen durften“, blickt Trainer Michael Hoder zurück.
Der Anfang wurde in der Viertorestadt mit dem Weitsprung-Wettbewerb gemacht. Dabei erzielte Friedrich Bierwerth gleich im ersten Versuch mit 3,99 Metern eine neue persönliche Bestweite. Diese Weite bedeutete Platz zwei in der Altersklasse M10. Einen weiteren zweiten Platz konnte unser Verein durch Sophie Kröske in der Altersklasse W11 verzeichnen. Im letzten Versuch steigerte sie ihre persönliche Bestmarke auf 4,10 Meter. Sophie Riebe landete in ihrem einzig gültigen Versuch mit 3,89 Metern in der AK W11 auf Platz vier. „Leider hat bei ihr das Timing von Anlauf zum Absprung noch nicht so ganz gestimmt. Aber auch sie hat deutlich das Potenzial für 4 Meter plus. Wenn wir in den nächsten Wochen bei allen Kindern noch ihre viel zu flache Absprunghöhe optimiert kriegen, dann bin ich sehr zuversichtlich für die kommenden Wettkämpfe“, macht Michael Hoder deutlich.
Weiter ging es mit der Einstellung der Startböcke über die 50 Meter. Auch im Sprint konnten unsere Sportler mit der nötigen Konzentration und entscheidenden Reaktionsvermögen drei Podestplätze erreichen. Sophie Riebe (7,65 Sekunden) und Sophie Kröske (7,87 Sekunden) sprinteten in ihrer Altersklasse auf die auf Plätze zwei und drei. Friedrich Bierwerth (7,97 Sekunden) sicherte sich bei den Jungen ebenfalls den Silberrang.
Clever laufend verbuchten unsere Leichtathleten beim abschließenden 600-Meter-Lauf drei weitere Podestplätze. „Während viele Athleten von Anfang an völlig überzogen versuchten, das Tempo zu gestalten, sind wir mit einer passiven Taktik in den Lauf gegangen. Wir wollten solange wie möglich kräfteschonend den Anschluss an die Spitze halten und auf den letzten 100 Metern sollten die Kinder dann ihre vorhandene Tempohärte ausspielen“, gibt der Trainer einen Einblick in die Renntaktik. Bei den Jungen belohnte sich Friedrich mit einer starken Zeit von 1:56,41 Minuten im körperlich hart geführten Endspurt gegen einen älteren Kontrahenten vom Sportgymnasium mit Platz eins. Bei den Mädchen verpasste Sophie Riebe nach tollen Schlussspurt nur um wenige hundertstel Sekunden in 2:04,89 Minuten den ersten Platz. Bei den Kleinsten in der W 10 lief Leni Meyer (2:19:23 Minuten) ein sehr kontrolliertes gleichmäßiges Rennen und erkämpfte sich auf den letzten Metern verdient Platz drei zurück.
„Mit unseren acht Podestplätzen können wir mehr als zufrieden sein, da es für uns der erste Wettkampf auf der Bahn bzw. im Sprint und Sprung war. Die gewonnenen Eindrücke werden uns sicherlich auch für die kommenden Aufgaben sehr behilflich sein“, blickt Michael Hoder zufrieden zurück.