Für unsere Landesliga-Mannschaft hat es gestern Nachmittag im letzten Heimspiel des Jahres nicht zum erhofften neunten Punktspielsieg in dieser Saison gereicht. Sie musste sich gegen Empor Richtenberg mit einem torlosen Unentschieden begnügen.

„Wir haben aus meiner Sicht kein schlechtes Spiel gemacht. Es wäre alles andere als unverdient gewesen, wenn wir die drei Punkte in Anklam behalten hätten“, erklärte Trainer Nils Gütschow nach dem Abpfiff und fügte hinzu: „Uns fehlte es leider an der nötigen Überzeugung und Entschlossenheit vor dem gegnerischen Kasten. Wir haben zu oft falsche Entscheidungen getroffen. Außerdem war es für meinen Geschmack viel zu ruhig auf dem Platz.“ Auch wenn seine Mannschaft von Beginn an die Initiative übernahm und das Spielgeschehen bestimmte, gelang es ihr nicht, an die zuletzt starken Leistungen aus den beiden Parten gegen Waren und Bentwisch anzuknüpfen. Die erste Großchance vergab John-Philipp Bruhns in der 19. Minute, als er das runde Leder nach Kopfball-Verlängerung von Dennis Wolf am Richtenberger Gehäuse vorbeischob. Angreifer Maximilian Paul versuchte sein Glück wenig später aus der Distanz, sein Schuss verfehlte den Empor-Kasten aber ebenfalls. In der 35. Minute zappelte der Ball zwar in den gegnerischen Tormaschen, anerkannt wurde der vermeintliche Führungstreffer von Maximilian Paul, der einen Richtenberger zuvor im Laufduell zu Fall brachte, aber korrekterweise nicht. Pech im Abschluss hatte in der 40. Minute Ivan Ushakov, dessen Schuss aus 20 Metern Torentfernung vom SG-Schlussmann stark pariert wurde. Kurz vor dem Pausenpfiff hatten unsere Kicker erneut den Jubelschrei auf den Lippen, nach starker Vorarbeit von Maximilian Paul traf Philipp Sorgatz jedoch nur den Torpfosten.

Auch nach dem Seitenwechsel agierten die Akteure um Kapitän Sascha Pribbernow überlegen, ernsthaft torgefährlich waren sie im zweiten Durchgang aber lediglich in einer Situation, als Maximilian Paul nach 75 Minuten die dicke Chance zum Siegtreffer ungenutzt ließ. „Es sollte heute leider nicht sein. Aber auch wenn deutlich mehr für uns drin war, bin ich nicht unzufrieden. Wir dürfen nicht vergessen, wo wir herkommen und wo wir vor einem Jahr standen. Wir haben im Verlauf der Hinrunde kein einziges Heimspiel verloren und werden am kommenden Samstag als Tabellenzweiter zum letzten Punktspiel vor der Winterpause nach Kröslin reisen. Ich denke, dass sich das sehen lassen kann“, machte Nils Gütschow deutlich.

VFC: Lemke, Pietsch, Campe, Pribbernow, Haack, Sorgatz (80. Schulz), Wolf (69. Schadofske), Behm, Ushakov, Jo. Bruhns und Paul
Reserve: Zeidler, Grote