Für die Kreisoberliga-Kicker unserer zweiten Mannschaft hat die neue Meisterschaftsserie am Freitagabend mit einem 3:3 (1:2)-Unentschieden beim BSV Forst Torgelow begonnen. „Das war ein Blockbuster zur besten Sendezeit“, kommentierte Trainer Danny Naß nach Spielende den ersten Punktspiel-Auftritt seiner Mannschaft in der neuen Saison.
Die kalte Dusche gab’s für seine Elf bereits in der zweiten Minute, als sie die Gastgeber quasi zum Führungstreffer einluden. „Wir haben uns in der ersten Viertelstunde schwer getan. Wir waren zu weit von unseren Gegenspielern weg und gutes Anlaufen der Förster erzwang immer wieder Fehler unsererseits. Mit zunehmender Spielzeit kämpften wir uns aber zurück und wurden immer besser“, erklärte Danny Naß. Die ersten Torabschlüsse von Steffen Krüger, Sebastian Schulz, Tyrone Zeidler und Kevin Beckmann waren aber zu ungenau. Defensiv hatten wir aber weiterhin alle Hände voll zu tun, konnten einige Angriffe im Verbund gut wegverteidigen. Als wir dann die erste kleine Druckphase hatten, schlug Torgelow erneut zu und stellte in der 28. Minute per Elfmeter auf 2:0“, so unser Trainer. Seinem Team gelang kurz vor der Pause durch Sebastian Schulz nach Vorarbeit von Kevin Beckmann und Steffen Krüger der Anschlusstreffer. Das Tor ist zu einem psychologisch wichtigen Zeitpunkt gefallen. Von da an haben wir den Schalter wieder umgelegt und waren voll in der Partie. Mit Beginn der zweiten Halbzeit legten wir los wie die Feuerwehr. Es war der Beginn einer überragenden Hälfte“, lobte Danny Naß sein Team.
Nachdem Steffen Krüger den ersten Hochkaräter ungenutzt ließ, gelang Sebastian Schulz in der 49. Minute per Traumtor aus 40 Metern Torentfernung der Ausgleich. „Wir rissen das Spiel nun komplett an uns, konnten uns einige gute Torchancen erspielen. Ein schöner Spielzug über die linke Seite sorgte in der 62. Minute für die, zu diesem Zeitpunkt, verdiente Führung. Über Tyrone und Becki gelang der Ball zu Steffen, der mit einem trockenen Schuss ins kurze Eck zum viel umjubelten 2:3 traf. Kurze Zeit später hätten wir dann das 2:4 erzielen müssen. Wir kombinierten uns über die rechte Seite gut durch, als der Ball zu Steffen gelang, der am Fünfmeterraum gleich zwei Torgelower ins Leere laufen ließ, doch sein Abschluss verfehlte das Tor knapp. Machen wir in dieser Situation das Tor zum 2:4, dann wäre es die Vorentscheidung gewesen. Und so kam es am Ende, wie es kommen musste: Machst du die Dinger vorne nicht, kriegst du sie hinten. Als bei uns die Kräfte, aufgrund des sehr hohen Tempos, schwanden, warf Torgelow nochmal alles nach vorne. Beim Gegentor zum 3:3-Endstand kam alles zusammen und es war maximal unglücklich. Eine Flanke klatschte erst gegen die Latte, von wo der Ball erneut zu einem Forst-Kicker sprang. Dieser setzte zum Torschuss an, von dort ging er gegen den Pfosten und in letzter Instanz konnte Justin Pflichtbeil nicht mehr ausweichen. Die Kugel sprang gegen sein Bein und von dort ins Tor, 3:3. Kurze Zeit später war dann Schluss“, blickt Danny Naß. Er zeigte sich trotz des späten Ausgleichstreffers zufrieden: „Ich bin stolz auf die gesamte Mannschaft. Wir haben trotz der verschlafenen ersten 15 Minuten ein sehr gutes Spiel gemacht, eine überragende zweite Halbzeit gespielt und hätten den Sieg mehr als verdient gehabt. Jeder hat sich voll reingehauen, die Zweikämpfe angenommen, den Kampf und Willen gezeigt, dieses Spiel zu gewinnen. Gewonnener Punkt oder verlorene zwei Punkte? Direkt nach dem Schlusspfiff sind das gemischte Gefühle, wenn du so spät so unglücklich noch den Ausgleich bekommst. Aber wie wir nach dem Rückstand zurückgekommen sind, das war stark. Das Einzige, was wir uns ankreiden müssen, war das Auslassen der 100%igen Chancen. Ansonsten kann ich den Jungs keinen großen Vorwurf machen.“
VFC II: Steffenhagen, Wesener (63. Zimmer), Pflichtbeil, Raßmann, Pieper, Hartwig, Dreier, Schulz, Zeidler (89. Dethloff), Beckmann (89. Bestier), Krüger
Reserve: Merklinghaus, Mohammadi, Endres