Auf einen ganz besonderen Fußballtag können die Talente unserer F-Jugend zurückblicken. Sie bekamen gestern im polnischen Police die Gelegenheit, ihr Können auf internationaler Bühne unter Beweis zu stellen. „Es war eine lehrreiche Reise für die Kinder und ein Abenteuer, das alle nicht so schnell vergessen werden“, blickt Trainer Jan Schiller zurück.
Für unser Trainer-Team, unsere Nachwuchs-Kicker und die mitgereisten Eltern sollte es ein langer und spannender Turniertag werden. „Die Vorfreude ist groß gewesen. Was uns leistungstechnisch erwartet, war im Vorfeld nur zu erahnen. Sämtliche teilnehmende polnische Mannschaften sind in Fußballakademien, in denen vier Mal pro Woche trainiert wird, organisiert. Sie spielten zudem ausschließlich mit Aktiven des Jahrgangs 2014“, so Jan Schiller, der sich über den freundlichen Empfang der polnischen Gastgeber freute. Gekickt wurde im Rahmen der „Junior Baloon League“ in einer unbeheizten Hybridhalle auf Kunstrasen.
Gegen die hochkarätige Konkurrenz beendeten Frederik Becker, Luca Knop, Ludwig Lange, Marten Thurow, Arne Zirzow, Fynn Hermann, Donat Pazarici, Luis Denz, Henning Rosenthal und Ahmad Alkhamri die Gruppenphase am Vormittag mit einer Bilanz von einem Sieg und zwei Niederlagen auf dem dritten Platz. Für sie ging es am Nachmittag mit insgesamt sechs Partien der „Silberrunde“, in deren Verlauf neben fünf Niederlagen ein weiterer Sieg folgte, weiter. In der Endabrechnung sprang für unsere Talente der 14. Platz heraus. Sie ließen zwei Teams hinter sich. „Insgesamt haben unsere Jungs neun Spiele á 15 Minuten bestritten, die sehr kräftezehrend waren und ihnen physisch alles abverlangt haben“, betont Jan Schiller. Dazu kam, dass die polnischen Mannschaften im Vergleich zu deutschen Teams in einem anderem Spielsystem agierten: „Sie spielen 4:1 mit fliegendem Torwart und nach etwas anderen Hallenregeln, als wir es gewöhnt sind. Damit hatte unsere Mannschaft so ihre Schwierigkeiten. Der Einsatz stimmte bei allen Jungs. Bei konsequenterer Befolgung der taktischen Vorgaben wäre sicherlich der eine oder andere Punkt mehr möglich gewesen“, erklärt der Trainer und fügt hinzu: „Was ganz groß hervorzuheben ist: Der Teamgeist und Zusammenhalt innerhalb der Mannschaft waren wie immer großartig. Es wurde sich im gesamten Turnierverlauf gegenseitig gepusht und angefeuert. Darauf sind wir als Trainer-Team unheimlich stolz. Ein großes Dankeschön geht an dieser Stelle an alle mitgereisten Eltern, die tapfer durchgehalten haben.“