Für unsere Leichtathleten hieß es am vergangenen Wochenende, auf dem Gelände des Sportforums Hohenschönhausen beim Weißenseer Hallensportfest weitere wichtige Erfahrungen für die bevorstehende Freiluftsaison zu sammeln. Im Stützpunktzentrum der Berliner Leichtathleten gelangen der Trainingsgruppe von Trainer Michael Hoder dabei neben zwei Einzelsiegen noch drei weitere Medaillenplatzierungen. Insgesamt standen am Ende des Tages zwölf Top-Fünf-Platzierungen in den Disziplinen zu Buche.
„Gerade im Weitsprung ging es für die Athleten darum, sich an die komplexe Umstellung vom Zonensprung auf den Absprung vom Balken zu gewöhnen“, machte Michael Hoder deutlich. Obwohl das gerade für die Nachwuchssportler ein schwieriges Thema ist, konnten Sophie Riebe (4,61 m) und Sophie Kröske (4,37 m) nach drei Versuchen in der weiblichen AK U14 einen Doppelsieg erzielen. Auch im Sprint über die 60 Meter war Sophie Riebe (8,48 s) an diesem Tage nicht zu schlagen und sicherte somit ihre zweite Goldmedaille. Sophie Kröske (8,93 s) verpasste als Vierte knapp um eine hundertstel Sekunde das Podium. Amy Bortfeld (9,44 s / 3,81m) komplementierte das gute Ergebnis in der weiblichen Konkurrenz als Siebente über die 60 Meter und Achte im Weitsprung.
In der männlichen Altersklasse U14 überzeugte Paul Albrecht mit persönlicher Bestleistung von 4,51 m und dem Silberrang. Die jüngeren Athleten Friedrich Bierwerth (AK12/4,20 m) und Ben Wollenburg (AK11/4,12m) hinterließen als Vierte und Fünfte ebenfalls einen starken Eindruck in ihren Altersklassen. Über die 60 Meter bei den Jungen sicherte sich Paul Albrecht in 8,96 s hauchdünn den Bronzerang vor Friedrich Bierwerth (8,98 s), der Vierter wurde. Ben Wollenburg (9,22 s) überzeugte wie schon im Weitsprung in seinem ersten 60-Meter-Sprint als Fünfter.
Beim 800-Meter-Lauf verpasste Friedrich Biertwerth mit seinen dritten Platz vier des Tages wiederum nur denkbar knapp den Sprung auf das Podest. Trotzdem konnte er seine persönliche Bestleistung nach starkem Endspurt gleich um mehrere Sekunden auf 2:44,94 min senken. Arthur Schmiedel (2;45,32 min) als Sechster und Richard Schmiedel (2:48,87 min) als Achter gelangen ebenfalls neue Bestzeiten. Auch Leni Sauer (3:01,28) konnte als Fünfte bei den Mädchen ihren persönlichen Rekord gleich um mehrere Sekunden knacken.
„Generell sollten wir diese guten Ergebnisse nicht überbewerten, da wir vor allem im technischen Bereich noch viel Luft nach oben haben und allgemein noch ein ganz langer Prozess sowie viel harte Arbeit vor uns liegt, um mit den Besten mithalten zu können“, erklärte Michael Hoder.