Die Konstellation im Tabellenkeller ist unverändert spannend: Unsere Landesliga-Kicker haben gestern Nachmittag auf eigenem Rasen eine Überraschung verpasst. Sie verloren gegen Aufstiegsaspirant TSV 1860 Stralsund knapp mit 0:1 (0:0). Den Siegtreffer des Tabellenzweiten erzielte Angreifer Jacob Philippen, der die Landesliga-Torschützenliste mit insgesamt 23 Treffer anführt.

Trotz der Enttäuschung richteten Trainer Nils Gütschow und Mannschaftskapitän David Schulz den Blick schon wenige Minuten nach dem Abpfiff der Partie auf die nächsten Aufgaben: „Unser voller Fokus muss jetzt auf den letzten vier Saisonspielen, in denen mit Waren und Malchin zwei direkte Konkurrenten im Abstiegskampf zu unseren nächsten Gegnern zählen, liegen. Wir wollen hier an dieser Stelle in vier Wochen nach dem letzten Saisonspiel gegen Malchin den Klassenerhalt feiern. Diesem Ziel ist alles andere unterzuordnen“, schwörten sie ihre Mannschaft auf den knackigen Saison-Endspurt ein, der am kommenden Samstag mit dem Kellerduell beim Tabellenvorletzten SV Waren eingeläutet wird.

Gegen den Tabellenzweiten  enttäuschten die Akteure um Youngster Johann Haack keinesfalls. „Ich bin nicht unzufrieden mit unserer Leistung. Das Spiel hätte auch 0:0 ausgehen können“, machte Nils Gütschow deutlich. Sein Team begann engagiert und mutig. Während die Gäste im ersten Durchgang ausschließlich durch Standards gefährlich waren, erspielten sich unsere Kicker in der 20. Minute die dickste Chance der ersten Halbzeit. Nach starkem Zusammenspiel mit Paul Pietsch kreuzte Jan-Patrick Bruhns freistehend vor dem gegnerischen Kasten auf, TSV-Schlussmann Arne Biederstädt bewahrte seine Elf in dieser Situation aber mit einer starken Parade vor dem Rückstand. Nur zwei Minuten später verfehlte das runde Leder den Stralsunder Kasten nach einem Distanzschuss von Phil Skeip knapp. „Leider hatten wir in dieser Phase nicht das nötige Quäntchen Glück auf unserer Seite. Im weiteren Spielverlauf fehlte es in der Offensive an der nötigen Durchschlagskraft“, so der 34-jährige Trainer.

Auch im zweiten Durchgang konnte unsere Elf das Spiel offen gestalten. Bis zum Führungstreffer der Gäste in der 68. Minute gab es auf beiden Seiten keine nennenswerten Chancen. „Beim Gegentor haben wir dann nicht gut ausgesehen. Das hätten wir besser lösen können“, stellte Nils Gütschow klar. Am Spielstand von 0:1 sollte sich bis zum Abpfiff nichts ändern. Das lag in erster Linie daran, dass Keeper Tim Kietzmann in der Schlussphase gleich mehrfach überragend parierte und somit einen weiteren Gegentreffer verhinderte. Auf der Gegenseite blieb ein Distanzschuss von Phil Skeip die einzige Möglichkeit zum 1:1-Ausgleich.

VFC: Kietzmann, Campe, John-Philipp Bruhns, D. Schulz, Haack, Behm (60. Wolf), Skeip, Möhr (77. Pribbernow), Grimm, Jan-Patrick Bruhns und Pietsch (77. Klingenberg)