Freitagabend, Flutlicht, Fußball: Dass diese Mischung passt, hat sich gestern im Kreispokal-Zweitrundenduell zwischen unserer zweiten Herren-Mannschaft und dem SV Kröslin II einmal gezeigt. Obwohl unsere Kicker auf eigenem Rasen zwischenzeitlich schon mit 0:3 und 2:4 in Rückstand lagen, sicherten sie sich mit großem Kampf das Weiterkommen. Nachdem die reguläre Spielzeit 4:4 endete, zog das Team von Trainer Danny Naß in der Verlängerung auf 7:4 davon und sicherte sich somit den Achtelfinal-Einzug.
Das Pokalduell im Werner-Seelenbinder-Stadion brauchte nicht lange, um in Fahrt zu kommen. Bereits nach knapp 60 Sekunden zappelte das runde Leder zum ersten Mal an diesem Abend im Kasten von Keeper Ole Michelson. Auf der Gegenseite ließen Robert Thiel und Kevin Beckmann wenig später die erste dicke Chance zum Ausgleich ungenutzt. Eiskalt vor dem Kasten präsentierten sich vor der Pause dagegen die Krösliner, die ihrerseits bis zur 20 Minute die Treffer zum 0:3 nachlegten. Diesen Rückschlag steckten die Akteure um Mannschaftskapitän Eric Hartmann gut weg. Robert Thiel gelang in der 32. Minute das 1:3, ehe Fiedje Tomaszewski kurz vor der Pause den 2:3-Anschlusstreffer erzielte. Auch im zweiten Durchgang erwischten die Gäste den besseren Start und erzielten nur zwei Minuten nach Wiederanpfiff das 2:4. Mit Kampf und Leidenschaft meldeten sich unsere Kicker dann aber zurück. Christoph Otto sorgte in der 68. Minute für das 3:4, bevor Eric Hartmann in der 75. Minute ausglich. In der Folgezeit blieb die Partie umkämpft, weitere Tore fielen bis zum Ende der regulären Spielzeit aber nicht. In der Verlängerung brachte Fiedje Tomaszewski unsere Kreisliga-Elf durch einen verwandelten Strafstoß erstmals an diesem Abend in Führung (96.). Arne Falk legte in der 112. Minute das vorentscheidende 6:4 nach. Den Schlusspunkt zum 7:4-Endstand setzte Kevin Beckmann (119.).
„Kröslin war der erwartet schwere Gegner. Die erste halbe Stunde haben wir komplett verpennt und auch verdient zurückgelegen. Nach unserem taktischen Wechsel lief es besser. Wir sind über den Kampf und Willen wieder zurückgekommen. Wie die Mannschaft auch das zwischenzeitliche 2:4 weggesteckt und sich nicht aufgegeben hat war, stark. In der Verlängerung war zu merken, dass wir mehr Körner hatten als der Gegner. Der absolute Wille dieses Spiel gewinnen zu wollen, hat in meinen Augen am Ende dann den Unterschied gemacht. Ich bin echt stolz auf die gesamte Mannschaft. Es war ein Sieg des absoluten Willens“, erklärte Trainer Danny Naß.
Zum Einsatz kamen: Ole Michelson, Hannes Gienapp, Fiedje Tomaszewski, Christian Knaack, Eirc Hartmann, Hossein Mohammade, Sandro Gebauer, Robert Thiel, Sebastian Schulz, Kevin Beckmann, Mario Foßler, Christoph Otto, Christian Erdmann und Arne Falk
Reserve: Tim Merklinghaus, Ahmet Kovaci und Paul Haacker